Gasadsorptionstechnik
Zur Messung der Porengröße durch Gasadsorption werden Isothermen (in der Regel N2, Ar oder CO2) von niedrigen Drücken (ca. 0,00001 Torr Minimum) bis zum Sättigungsdruck (ca. 760 Torr) aufgezeichnet. Der Druckbereich hängt vom Größenbereich der zu messenden Poren ab. Isothermen von mikroporösen Materialien werden über einen Druckbereich von ca. 0,00001 Torr bis 0,1 Torr gemessen, Isothermen von mesoporösen Materialien in der Regel über einen Druckbereich von 1 Torr bis ca. 760 Torr. Insgesamt kann die Gasadsorption auf Poren im Bereich von 3,5 Ångström bis etwa 4000 Ångström Durchmesser angewendet werden.
Sobald die genaue Isothermkurve in Form einer Reihe von druck- gegenüber mengenabsorbierten Datenpaaren beschrieben ist, lässt sich die Porengrößenverteilung mittels einer Reihe verschiedener Methoden (Theorien oder Modelle) bestimmen. Zu den verfügbaren Mikroporenmethoden zählen: Dichtefunktionaltheorie (DFT), MP-Methode, Dubinin-Plots (Dubinin-Radushkevich D-R, Dubinin-Astakhov D-A) und Horvath-Kawazoe-(H-K)Berechnungen. Zu den verfügbaren Mesoporenmethoden zählen: Methode nach Barrett, Joyner und Halenda (BJH-Methode) und Dichtefunktionaltheorie (DFT). Die T-Plot-Analyse steht auch für die Gesamtmikroporenfläche zur Verfügung.