Methode: 
  • Gasadsorption

Verbesserte BJH-Porengrößenverteilung unter Verwendung der Option der maximalen Volumenvergrößerung

Die Porengrößenverteilung wird in der Regel durch Gasadsorptionstechniken anhand der Gasadsorptionsisotherme bestimmt. Für Proben mit einer Porenstruktur von 2 bis 50 nm ist die BJH die am häufigsten verwendete Methode zur Berechnung der Porengrößenverteilung.

Um gute Ergebnisse zu erzielen, sind genügend isotherme Sorptionspunkte erforderlich. Das adsorbierte Volumen bei einem bestimmten relativen Druck kann jedoch in der Regel vor der Messung nicht vorhergesagt werden, so dass die Punkte für die Berechnung der BJH-Porengrößenverteilung nicht ausreichen.

Wenn zwischen den Zieldrücken zusätzliche Datenpunkte gesammelt werden müssen, kann eine Funktion in der Micromeritics-Software namens Maximum Volume Increment verwendet werden. Wenn diese Funktion verwendet wird und das maximale Inkrement seit dem letzten erfassten Datenpunkt adsorbiert wurde, wird ein weiterer Punkt ausgeglichen und erfasst.

Die Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Probe veranschaulicht die Funktionsweise der Funktion "Maximaler Volumenanstieg". In Abbildung 1 zeigt die Isotherme nur wenige gesammelte Punkte im relativen Druckbereich der Hysterese. Daher gibt es auch weniger Punkte in der BJH-Porengrößenverteilung.

Abbildung 1. Isotherme und BJH-Porengrößenverteilung der Kieselerde-Aluminiumoxid-Probe mit Druckzielen.

Vergleichen Sie dieses Ergebnis mit der Auswirkung der Verwendung des Merkmals "Maximaler Volumenanstieg" in Abbildung 2. In diesem Experiment beträgt die maximale Volumenzunahme 15 cm3/g. Die Isotherme im resultierenden Datenplot weist mehr Punkte im relativen Druckbereich der Hysterese auf. Die größere Anzahl von Datenpunkten, die automatisch durch die Funktion Maximale Volumenvergrößerung erfasst werden, bietet eine bessere Definition der Isotherme, was zu einer deutlich besseren Auflösung der BJH-Porengrößenverteilung führt.

Die Fähigkeit zur maximalen Volumenvergrößerung ist ein exklusives Merkmal der Gasadsorptionsgeräte von Micromeritics.

Abbildung 2. Isotherme und BJH-Porengrößenverteilung der Kieselerde-Aluminiumoxid-Probe mit Druckzielen plus maximaler Volumenvergrößerung.